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PERMA + Vitlay, Positive Emotionen, Engagement, Relationship, Meaning, Accomplishment

"PERMA" ist ein Akronym von Martin Seligman (2000, 2015) bei dessen Umsetzung als Ergebnis das Aufblühen ("Flourishing") und ein ganz individuelles Glückserlebnis ("Happiness") stehen kann.

Dieses Model (vgl. Bild) wurde in den Folgejahren um den Faktor Vitaly (=körperliche/sportliche Aktivitäten bzw. „Gesundheit ist mehr als nur die Abwesenheit von Krankheit“) (vgl. Rose 2014 und https://theflourishingcenter.com/) erweitert.

Menschen in Unternehmen professionell entwickeln

Bild: Was macht uns glücklich? (PERMA-Modell von Martin Seligman)
www.dardo-consulting.com

Positive Emotionen

Das Ausbleiben von negativen Emotionen und Gefühlen ist zwar hilfreich aber nicht ausreichend um ein glückliches Leben zu führen. Das regelmäßige Erleben positiver Emotionen wie Zufriedenheit, Dankbarkeit, Wertschätzung, Genuss oder Zugneigung sind wichtige Faktoren für das Wohlbefinden. Wer mit Hoffnung und Optimismus in die Zukunft blickt, verbessert mit hoher Wahrscheinlichkeit auch sein tägliches Wohlbefinden.

Engagement

Beim Engagement ist das "Flow-Erlebnis" (vgl. Bild) von Csikszentmihalyi (1990) von zentraler Bedeutung. Hierbei geht es um das Gefühl eines "in der Tätigkeit Aufblühens". Dieses Erlebnis lässt uns aufblühen, "die Zeit verrinnt wie im Flug" und erhöht unsere Lebenszufriedenheit. Wichtig dabei ist, das dabei die Menschen nicht überfordert bzw. unterfordert wird. Im Gegenteil, das Erlebte fällt uns leicht. Zu einer Unterforderung kommt es, wenn die Anforderungen im Vergleich zur Kompetenz zu niedrig ist. Von Überforderung ist zu sprechen, wenn die Anforderungen die Kompetenzen bei weitem überschreiten.

Flow erleben von Csikszentmihaly

Bild: "FLOW-Modell  – Flow erleben von Csikszentmihalyi (2007), Verändert Epp, (2016)

Relationship (Soziale Beziehungen)

Soziale Interaktionen mit anderen Menschen ist ein ganz wichtiger Bestandteil für das tägliche Wohlbefinden. Einsamkeit macht depressiv und um das zu verhindern sind z.B.  ein empathisches Handeln, der Resilienzfaktor Netzwerkorientierung, ein aktiv konstruktiver Reaktionsstil (ACR), ein authentisches Feedback und eine kooperative Teamarbeit auf Augenhöhe erforderlich (Rolfe 2019). Für die richtige Kommunikation spielen "Ich-Botschaften" und die Reihenfolge bei der Kommunikation (zuerst Verbesserungsvorschläge/die Kritik und zum Schluss das Positive. So bleibt psychologisch betrachtet das Positive im Gedächtnis, auf dem dann leichter aufgebaut werden kann (Epp 2016)).

Meaning (Sinn-Erlebnis)

Hierbei geht es um das Erkennen und Erleben von Sinn und Sinnhaftigkeit. Im Mittelpunkt steht dabei das "Eudaimonische Wohlbefinden". Der Begriff Eudaimonia setzt sich aus „Eu“ (=gut) und „Daimon“ (=Dämon, Geist) zusammen. In der Eudaimonie wird versucht den eigenen guten Geist auszuleben. Der Ursprung  der Eudaimonie findet sich schon bei Aristoteles. Die Eudaimonie ist ein objektives Konzept, in dem mehr gute als schlechte Taten vollbracht werden sollen. Eine gute Tat ist durch das Ausleben von allgemein anerkannten Tugenden gekennzeichnet. Dies impliziert das Suchen und Streben nach dem objektiv Guten, Richtigen und Sinnvollen.

Im Vergleich dazu lässt sich das  "Hedonische Wohlbefinden" mit Freude oder Vergnügen übersetzen. Das heutige Verständnis von Hedonismus leitet sich von französischen Philosophen aus dem 17. Jahrhundert ab. Ihre Auffassung war von einem guten Leben bestand in einer erfüllten Lust-Maximierung.  Glück und Wohlbefinden wird dadurch erreicht, wenn die Summe aller positiven Empfindungen größer ist als die der Negativen (Lyubomirsky 2005, 2013, 2018). Wer mit dieser Sichtweise sein Glück feststellen möchte, muss sicherstellen, dass die Lustbilanz positiv ist. Man sollte also mehr positive Erlebnisse (Köstliches Essen, Spaziergang in der Natur, sexuelle Aktivitäten, etc.) als negative Erlebnisse haben.  Hedonismus ist ein subjektiv Konzept der Lustmaximierung, kurz gesagt „Spaß haben“.

In manchen Studien werden Hedonismus und Eudaimonie noch als Gegensatzpaare betrachtet. Also in einer „Entweder-oder“ Definition. Neuere Studien in der positiven Psychologie (Feuerborn 2016) gehen jedoch von einem komplementären (also einer „sowohl-als-auch“) Zusammenhang aus. Wobei die eudaimonische Grundhaltung als nicht notwendige Bedingung für hedonistisches Glückerleben betrachtet werden kann. 

Bezogen auf die Arbeitswelt kann man in einer vereinfachten Darstellung von vier Feldern ausgehen: 1. "Bullshit-Jobs"; 2. "Angenehme Tätigkeit-Jobs"; 3. Aufopferungs-Jobs" und 4. "Berufungs-Jobs". Wenn etwas Spaß macht, ist hedonistisches Glückserleben gemeint (vgl. Bild). Besonders eudaimonisches Glücksempfinden ist eine wichtige Voraussetzung nicht nur für psychische sondern auch körperliche Gesundheit.

Hedonistisches und Eudaimonisches Glückserleben

Bild: Hedonistisches und Eudaimonisches Glückserlen in der Arbeitswelt (Epp (2016); Rose 2014))

Bei der Vertiefung dieses Themas komme ich in der Literatur zur "Bedürfnispyramide" von Maslow (2002). Maslow (1908-1970) war der Begründer der Humanistischen Psychologie[1]. Diese Psychologie ist geprägt von der positiven Psychologie mit der Kernaussage: eine Person ist per se nicht schlecht oder asozial. Ein weiterer Aspekt ist die "Ganzheitlichkeit", die den Menschen in den Kontext seiner Umgebung und Erfahrungen setzt. Die Achtsamkeit im "Hier" und "Jetzt" zu bleiben gibt die Freiheit zur Selbstverwirklichung. Durch den Kontakt zu anderen wird das "Selbst" ausgebildet. Nach Maslow unterteilt sich die Bedürfnispyramide ursprünglich in fünf Kategorien. Wird ein menschliches Bedürfnis erfüllt, entsteht oft ein neues Bedürfnis.

Die fünf (eigentlich sechs) Ebenen der Bedürfnispyramide nach Maslow[2]

Bedürfnispyramide

Bild: Bedürfnispyramide nach Maslow (2002) ((verändert von Epp (2016); Rose 2014))

Accomplishment (Vollendung)

Dieser Faktor bezieht sich nicht in erster Linie auf das Ergebnis einen Prozesses, sondern auf den Prozess selbst. Hier wird der Weg des Prozesses betrachtet, also z.B. die Frage "wie ist es dazu gekommen", "wie habe ich es erreicht" und natürlich auch eine Belohnung bei Erreichung dieses Ziels.

[1] ganzheitliche Selbstverwirklichung des gesunden Individuums
[2] Kurz vor seinem Tod führte Maslow seiner Bedürfnispyramide noch eine weitere Ebene hinzu, die Transzendenz: Die Suche nach dem Höheren.